Handeln statt Reden – Sexualisierte Gewalt stoppen!

Sozialistische Jugend zeigt Maßnahmen statt rassistisch motivierter Worthülsen

Gewalt, als auch sexualisierte Gewalt an Frauen sind nach wie vor traurige Lebensrealität in Österreich, ob in der Arbeitsstelle, im eigenen Haus oder in einer Partnerschaft. Doch auch im öffentlichen Raum und gerade bei Festivals und anderen Großveranstaltungen sieht die Sozialistische Jugend Handlungsbedarf. "Frauenrechte dürfen aber nicht missbraucht werden um rassistische Politik zu betreiben“, so Julia Herr, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend und richtet sich direkt an all jene "Feministen“, die die letzten Jahre geschlafen haben und jetzt "den Schutz vor bösen Männern aus dem Ausland“ zu legitimieren versuchen.

Konkret fordert die Sozialistische Jugend, dass eine Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt mit geschultem Personal auf allen Großveranstaltungen zur Selbstverständlichkeit wird. "Auf dem Wiener Donauinselfest steht ein Team aus Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen und Juristinnen rund um die Uhr bereit. Unsere Sommerkampagne auf Festivals zeigte jedoch, dass dies auf vielen anderen Veranstaltungen nicht der Fall ist“, so Marlis Zederbauer, Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend.

Allein bei den größten österreichischen Festivals – dem "Nova Rock“ und dem "Frequency“ – kommen an 3 Tagen rund 130.000, vor allem junge, BesucherInnen zusammen. "Während die Versorgung im Falle von Unfällen sichergestellt ist, ist eine Betreuung nach Fällen von sexualisierter Gewalt nicht vorhanden. Menschen, die von Grenzüberschreitungen Abstand und Sicherheit brauchen, finden hierfür keine Räume“ erklären Herr und Zederbauer. "Handlungsspielräume wie dieser müssen jetzt aufgezeigt und genutzt werden um so das gesamtgesellschaftliche Problem sexualisierter Gewalt wirkungsvoll zu bekämpfen – Rufe ohne jeglichen Gehalt und Lösungskompetenz, dafür mit blankem Rassismus, sind hingegen Fehl am Platz“, schließen Herr und Zederbauer.