Schulische Versorgung und Integrationsmöglichkeit für rund 5.800 Flüchtlingskinder erreicht
"Eine große Herausforderung, die gerade hervorragend bewältigt wird, ist die schulische Versorgung und Integration von rund 5.800 Flüchtlingskindern. Für diese Kinder gilt nicht nur die Schulpflicht, auch das Schulrecht. Die Kinder müssen sich künftig in der Gesellschaft zurechtfinden und sie konstruktiv mitgestalten können", stellt SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann heute, Mittwoch, im Nationalrat in den Vordergrund. Grossmann bekräftigt ihre Forderung, dass Flüchtlingsfamilien mit Kindern aus Massenquartieren müssen. "Kinder gehören nicht in Massenquartiere. Sie gehören in familiäre Einheiten, wo Integration am besten gelingen kann", so die Abgeordnete.
"Die Berufstätigkeit beider Eltern ist zur Norm geworden und dem muss selbstverständlich auch das System Schule Rechnung tragen. Uns ist der Ausbau ganztägiger Schulformen mit Hilfe der Länder und Gemeinden gelungen", so Grossmann. Dort gelingt es nun, die tägliche Bewegungseinheit Realität werden zu lassen. "Es hängt damit nicht mehr vom Geldbörserl der Eltern ab, ob ein Kind eine Sportart erlernen kann oder nicht", bemerkt Bildungssprecherin Grossmann.
Auch die Neue Mittelschule (NMS) findet nun eine flächendeckende Umsetzung. "Damit gelingt es immer besser, die Kinder individuell zu unterstützen. Durch die zusätzlich vom Bund zur Verfügung gestellten LehrerInnen wird man dem Bedarf besser gerecht", so Grossmann. "Wir dürfen auf beeinträchtigte Kinder nicht vergessen, die ebenso ein Recht auf gleichberechtigte Teilhabe und bestmögliche Förderung haben." In den inklusiven Modellregionen (Steiermark, Kärnten und Tirol) werden mit dem Modell der Inklusivpädagogik die idealen Bedingungen geschaffen.
"Das System Bildung hat sich in den letzten Jahren umfassend in Richtung Chancengerechtigkeit weiterentwickelt", betont Grossmann und verweist dabei noch auf das verpflichtende Kindergartenjahr, die Lehre mit Matura, Sprachförderung, die neue PädagogInnenausbildung und das kostenfreie Nachholen von Bildungsabschlüssen. "Es wurden bereits ganz wichtige Schritte in Richtung Chancengerechtigkeit gesetzt. Auch wenn die Budgetlage noch so herausfordernd ist – auf diese wichtigen Elemente darf in unserem Bildungssystem nicht verzichtet werden", so Grossmann abschließend.
Foto: Parlamentsdirektion/SIMONIS