Heinisch-Hosek: Wichtige Vorschläge der Sozialpartner zur Weiterentwicklung der Kindergärten

Bildungsministerin begrüßt die heute vorgestellt Initiative der Sozialpartner

Heute präsentierten die Sozialpartner gemeinsam mit der Industriellenvereinigung ein Forderungsprogramm zur Umgestaltung und Weiterentwicklung der Elementarpädagogik.

"Ich begrüße die Vorschläge der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung zur Zukunft des Kindergartens sehr. Die unterschiedlichen Lösungen in den Bundesländern bringen klare Qualitätsunterschiede mit sich. Da die Kompetenzen für Gesetzgebung und Vollziehung jedoch hauptsächlich bei den Ländern liegen möchte ich die Zusammenarbeit intensivieren", so Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Die Kompetenzzersplitterung erschwere die Kooperation zwischen den Kindergärten und der Schule zum Nachteil der Kinder, da eine kontinuierliche Förderung der Kinder verunmöglicht werde, ist die Ministerin überzeugt. "Beim Wechsel in die Schule mangelt es an systematischer Begleitung der Kinder. Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung, vor der Volksschule. Das Wissen und die Erfahrung der ElementarpädagogInnen soll nicht mit Ende des Kindergartens versickern, sondern weitergegeben werden. Dadurch lernen VolksschullehrerInnen ihre Kinder bereits früher kennen und wissen wo ihre Stärken und Talente liegen", erklärt Heinisch-Hosek.

Erste Schritte in die richtige Richtung sieht die Bildungsministerin in der neuen Schuleingangsphase, bestehend aus dem letzten verpflichtendem Kindergartenjahr und der 1. und 2. Volksschulklasse. Sie gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung. Bildungsbiografien entscheiden sich oft früh, deshalb sollen die Kinder bereits von Anfang an bestmöglich gefördert und unterstützt werden. Denn Elementarpädagogik und Grundschulpädagogik gehören zusammen zu einer "gemeinsamen Pädagogik für die Kinder", so die Ministerin.

Der Forderung der Sozialpartner nach einer Bundeskompetenz für die Kindergärten kann Heinisch-Hosek ebenfalls einiges abgewinnen: "Ich würde eine einheitliche Lösung begrüßen".
 

Foto: Astrid Knie