Equal Pay Day 2015 – same procedure as every year!

Sabine Promberger: Von Arbeit muss frau gut leben können!

In Oberösterreich fällt der Equal Pay Day 2015 auf den Donnerstag, 24. September  –der gleiche Tag wie 2014. Nach wie vor verdienen Frauen in OÖ um 26,9 Prozent (teilzeitbereinigt) weniger als Männer.  Nur Vorarlberg schneidet noch schlechter ab. Also alles beim Alten, wie es aussieht!
„Deshalb erneuern wir SPÖ Frauen auch immer wieder – und zwar nicht nur am Equal Pay Day –  unsere Forderung nach gerechten Frauenlöhnen. Von Arbeit muss frau gut leben können! Wir treten dafür ein, dass es beim Einkommen endlich Gleichstand statt Stillstand gibt und gleiche Löhne für gleichwertige zur Selbstverständlichkeit werden“, betont Landesfrauenvorsitzende
LAbg. Sabine Promberger.

Eine Stimme für die SPÖ am 27. September ist daher auch eine Stimme für gleiche Chancen für Frauen und Männer in Oberösterreich! Eine gerecht Frauenpolitik ist somit wählbar!“, so Promberger.  
Mit ihrer Aktion „Damit Frauenpolitik nicht baden geht!“ brachten die SPÖ Frauen OÖ vor kurzem bei einer Aktion an der Landstraße in Linz ihre wichtigsten Forderungen auf den Punkt und luden PassantInnen ein, zu beurteilen, welche sie als besonders wichtig erachten. Eindeutiger Punktesieger dabei: Die Forderung nach fairen Frauenlöhnen!

Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten. Männer haben  an diesem Tag bereits jenes Einkommen erreicht, für das Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen – in  Oberösterreich sind das 99 Tage.
Die Gründe dafür sind bekannt: Frauenbranchen sind meist schlechter bezahlt, Frauen übernehmen einen Großteil der unbezahlten Arbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege). Frauenkarrieren knicken oft nach der Geburt des ersten Kindes ein, vor allem wenn sie Teilzeit arbeiten und in unserem Bundesland sind das mehr als Hälfte der berufstätigen  Frauen. Wenn sie dann später wieder auf einen Vollzeit-Arbeitsplatz wechseln möchten, ist das oft nicht möglich. Die ungerechtfertigten Einkommensunterschiede wirken ein Leben lang  nach – Einkommensarmut heißt immer auch Altersarmut!

Im Vergleich der ganzjährig vollbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienen Frauen in OÖ 2015 mit 34.448 Euro um 12.668 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen. Das ist ein Nachteil von 26,9 Prozent und im Vergleich  zum Vorjahr eine kaum spürbare Verbesserung von 0,18 Prozent. Österreichweit beträgt der durchschnittliche Einkommensunterschied -22,4 Prozent.

Die wichtigsten Forderungen der SP Frauen für mehr Gerechtigkeit am Arbeitsplatz: mehr Frauen in Führungsetagen, Ausbau von guten Kinderbetreuungseinrichtungen mit passenden Öffnungszeiten (vor allem für die Unter-Dreijährigen), Unterstützung für pflegende Angehörige, innerbetriebliche Frauen-Förderungen und wir bleiben dabei: Mit uns gibt es keine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters!  „Die Wahlen am kommenden Sonntag sind auch deshalb richtungsweisend, weil nur eine starke SPÖ garantiert, dass die Anliegen der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher  weiterhin konsequent und engagiert vertreten werden“, so Promberger.