Schockiert zeigten sich heute SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner und der Bundes- und Wiener Landesvorsitzende der sozialdemokratischen LSBTI-Organisation SoHo, Peter Traschkowitsch, über Zeitungsinserate, in denen die FPÖ menschenverachtende Aussagen tätigt und über "Islamismus, Homolobby und Genderwahnsinn" schimpft.
"Eine derartige Menschenverachtung und Homophobie darf es in Österreich nicht geben. Wir fordern daher die FPÖ auf, diese Inserate nicht mehr zu schalten!", so Traschkowitsch. "Die SPÖ hat einen breiten Familienbegriff. Familie ist dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen – egal, ob es um die ‚klassischen‘ Mutter-Vater-Kind-Familien, Regenbogenfamilien, AlleinerzieherInnen mit ihren Kindern oder Patchworkfamilien geht. Wir treten klar gegen jegliche Diskriminierung auf", so Brunner.
"Gerade in Zeiten des Pride-Village und der Regenbogenparade wird deutlich, dass die ÖsterreicherInnen bereit für echte Gleichstellung sind. Daher brauchen wir unter anderem einen erweiterten Diskriminierungsschutz – das ‚Levelling up‘ – und das Öffnen der Ehe für homosexuelle Paare", so Brunner und Traschkowitsch, die erneut zu Gesprächen im Roten Zelt im Pride Village am Rathausplatz einladen und zur Teilnahme an der Regenbogenparade am kommenden Samstag aufrufen.