Die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger unterstützt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek dabei, dass sexuelle Belästigung wie geplant als Straftatbestand aufgenommen wird: "Justizminister Brandstetter muss den sogenannten "Po-Grapsch-Paragrafen" wie geplant in die Reform des Strafrechts aufnehmen und damit der Bagatellisierung von sexuellen Übergriffen ein Ende setzen. Sexuelle Belästigung ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Übergriff an Frauen."
"Es geht in dieser Debatte um nichts geringeres als das Selbstbestimmungsrecht von Frauen auf ihren eigenen Körper", so Frauenberger weiter. "Gerade aus unserer Erfahrung der Beratungseinrichtungen, dem 24-Stunden-Frauennotruf, wissen wir wie drastisch sexuelle Übergriffe wirken." Des Weiteren spricht sich die Wiener Frauenstadträtin dagegen aus, den neuen Tatbestands der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung zu verwässern. Gerade die Formulierung "ohne Einverständnis" sei wichtig, um auch in Fällen von "Freezing", also Erstarren vor Angst, gegen Gewalttäter vorgehen zu können, so Frauenberger abschließend.
Foto: Alexandra Kromus