SPÖ-Frauen Tirol klar gegen vorzeitige Anhebung des Pensionsantrittsalters für Frauen

Wurm / Yildirim: „Nicht mit uns – Versprechungen müssen halten!“
 
Eine vorzeitige Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters für Frauen kommt für SPÖ-Frauensprecherin NRin Gisela Wurm und die Tiroler Frauenvorsitzende Selma Yildirim nicht in Frage. Die ÖVP, in diesem Fall Finanzminister Schelling, holt diese Idee regelmäßig aus der Schublade und will Belastungen auf die Frauen abwälzen, ohne gleichzeitig für Verbesserungen zu sorgen. Einmal mehr konnte die SPÖ dies abwenden.
„Die Anhebung des Pensionsantrittsalters geht an der Lebensrealität gänzlich vorbei, schließlich gehen schon jetzt viele Frauen aus der Arbeitslosigkeit in Pension“, stellen die Politikerinnen klar.
Frauen sind im Alter besonders armutsgefährdet. Während Männer im Jahr 2014 durchschnittlich 1529,- Euro Pension bezogen haben, waren es bei Frauen nur 922,- Euro. Teilzeitarbeit, lange Berufsunterbrechungen für Kindererziehung und Pflege von Angehörigen sowie die immer noch großen Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sind die wahren Gründe dafür.
„Frauen leisten zwei Drittel der unbezahlten Arbeit und bekommen bei Erwerbsarbeit durchschnittlich ein Viertel weniger Lohn als Männer. Schauen wir der Realität ins Auge. Hier muss die Politik ansetzen. Die Anhebung des Pensionsantrittsalters löst das Problem nicht“, so Wurm und Yildirim.
Das tatsächliche Pensionsantrittsalter von Männern und Frauen liegt schon heute nur zwei Jahre auseinander. Eine schrittweise Anhebung ab 2024 ist längst beschlossen, ab dem Jahr 2033 werden alle Frauen bis 65 arbeiten. Freiwillig können sie das schon heute tun. „So wurde es versprochen und die SPÖ setzt sich dafür ein, dass das auch gehalten wird. Darauf können sich die Frauen verlassen“, versichern Wurm und Yildirim.