Verband Sozialistischer Student_innen zum Weltfrauenkampftag am 8. März
Rund um den 8. März wird es Aktionen des VSStÖ an Hochschulen in ganz Österreich geben. Mit den Aktionen soll aufgezeigt werden, dass der Kampf um Gleichberechtigung noch lange nicht zu Ende ist. Derzeit werden die Einkommensberichte evaluiert, die 2011 als Maßnahme für mehr Lohngleichheit eingeführt wurden. "Frauen verdienen immer noch 23% weniger als Männer. Es ist eine Frechheit, dass gleichwertige Arbeit noch immer nicht gleich bezahlt wird! Es muss endlich Schluss sein mit der Diskriminierung von Frauen im Arbeitsleben", fordert Sandra Hochmayr, Frauensprecherin des Verband Sozialistischer Student_innen.
Aber nicht nur der Einkommensunterschied ist noch immer eklatant, auch Führungspositionen werden immer noch zu großen Teilen von Männern besetzt. Erst vor wenigen Tagen erstellte die New York Times einen Index, basierend auf einem Ernst & Young Report, der zeigt, dass in den 1500 größten Firmen der USA mehr Männer mit den Namen John und David in Aufsichtsräten sitzen als Frauen. Das ist in Österreich nicht anders. "Wir haben uns die Top 50 Unternehmen in Österreich angeschaut und festgestellt, dass auch hier die typisch österreichischen Namen Peter, Franz, Andreas und Michael stärker vertreten sind, als Frauen. Es ist erschreckend, wie stark Diskriminierung aufgrund von Geschlecht und Ethnie noch immer verankert ist", zeigt sich Hochmayr schockiert und schließt kämpferisch: "Wir wollen nicht die Hälfte – wir wollen die ganze Gleichberechtigung!"
Foto: Julia Wertheimer