Frauenförderung im Betrieb gesetzlich verankern – Ausbau der Kinderbetreuung forcieren
Anlässlich des Internationalen Frauentags am kommenden Sonntag bekräftigt SPÖ-Frauensprecherin Gisela Wurm, Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses, die Forderung nach einer Steuerreform, die besonders auch den Frauen zu gute kommen muss. "Eine Steuerreform muss vor allem die unteren Einkommen entlasten und eine Steuergutschrift für jene bringen, die keine Lohnteuer zahlen, wovon viele teilzeitbeschäftigte Frauen profitieren würden. Frauen muss mehr Geld im Börsel bleiben!", so Wurm.
"Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit" ist auch am 104. Internationalen Frauentag eine zentrale Forderung sozialdemokratischer Frauenpolitikerinnen. "Obwohl Frauen bei der Erwerbsbeteiligung stark aufgeholt und in manchen Bildungsbereichen die Männer sogar überholt haben, schließt sich die Lohnschere nur langsam", so die SPÖ-Frauensprecherin. "Wir müssen deshalb unseren Weg konsequent fortsetzen: Weiterentwicklung der Einkommensberichte, verpflichtende Frauenförderpläne im Betrieb, Durchforsten der Kollektivverträge auf Diskriminierung."
Gleichzeitig muss der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und ganztägiger Schulplätze weiter forciert werden. "Noch immer gibt es große Unterschiede im Angebot zwischen den Regionen. Während im städtischen Bereich das Angebot an Betreuungsplätzen und die Öffnungszeiten vielfach schon sehr gut sind, haben wir in ländlichen Regionen noch immer Kindergärten, die zu Mittag schließen oder zwei Monate im Sommer geschlossen sind", weiß die Tiroler Abgeordnete. Nun geht es darum, dass die Mittel für den Ausbau, die der Bund zur Verfügung stellt, auch schnell ankommen. "Bis 2018 investieren wir 400 Millionen in den Ausbau ganztägiger Schulformen und weitere 100 Millionen pro Jahr in Kleinkindbetreuung", so Wurm.
Foto: Parlamentsdirektion/SIMONIS