SPÖ-Frauen: Gedenken an großen Sozialdemokratinnen

Kranzniederlegung am Wiener Zentralfriedhof zu Ehren von Jochmann, Firnberg, Dohnal und Prammer

Zu einem Gedenken zu Ehren von Rosa Jochmann, Hertha Firnberg, Johanna Dohnal und Barbara Prammer hatten Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek und die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger heute, Mittwoch, geladen. Bei der Kranzniederlegung am Wiener Zentralfriedhof anwesend waren unter anderem Nationalratsabgeordnete Katharina Kucharowits, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, die langjährige Frauensekretärin und Generalsekretärin der Sozialistischen Fraueninternationale Irmtraut Karlsson sowie zahlreiche VertreterInnen der SPÖ-Frauen, Jungen Generation (JG), Sozialdemokratischen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Organisation (SoHo) und des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer/innen.

Rosa Jochmann hat vielen Menschen Mut gegeben, als Nationalrätin, als Frauensekretärin, als Frauenvorsitzende. Als Widerstandskämpferin und Überlebende des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück hat sie mit ihrem Einsatz für Gerechtigkeit vorgelebt, was es heißt, für die eigene Überzeugung einzustehen.

Hertha Firnberg war die erste sozialdemokratische Frau, die ein MinisterInnenamt innehatte. Sie war als Wissenschaftsministerin in einer reinen Männerdomäne erfolgreich. Mit dem Ziel, Bildung für alle zu ermöglichen, hat sie die Universitäten in Österreich geöffnet. Als Frauenvorsitzende hat sie sich gegen Diskriminierung und Unterdrückung stark gemacht.

Johanna Dohnal hat sich als Frauenvorsitzende, Frauenstaatssekretärin und erste Frauenministerin Österreichs gemeinsam mit den Frauen für die Frauen eingesetzt und Meilensteine wie die Fristenregelung, die Familienrechtsreform und das Gleichbehandlungsgesetz erkämpft. Ihre Worte, ihre politische Botschaft haben für uns bis heute eine große Wirkung.

Barbara Prammer hat sich Zeit ihres Lebens für Frauen und ihre Rechte stark gemacht. Ob als Vorsitzende der SPÖ-Frauen, als Frauenministerin oder als Nationalratspräsidentin – immer hat sie das Ziel klar und deutlich vor Augen gehabt: eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Sie hat so wichtige Errungenschaften wie das Gewaltschutzgesetz, die Verankerung der Gleichstellung in der österreichischen Verfassung und den Ausbau der Kinderbetreuung auf den Weg gebracht.

"Wir sind diesen Frauenpolitikerinnen und bedeutenden Persönlichkeiten der Sozialdemokratie zu großem Dank verpflichtet. Mit ihrem Mut, ihrem Engagement und ihrem Einsatz für die Rechte der Frauen sind sie große Vorbilder für uns", so Heinisch-Hosek und Frauenberger.