Yilmaz/Grossmann: 2. verpflichtendes Kindergartenjahr ist wichtig für Verbesserung der Sprachkenntnisse

Mehr Politische Bildung würde viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen

SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz und SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann unterstützen die Initiative von Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, das zweite verpflichtende Kindergartenjahr umzusetzen und Politische Bildung als Pflichtfach einzuführen. "Die Frühförderung und das spielerische Erlernen der deutschen Sprache bereits im Kindergarten sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart und Integration", sagte Grossmann am Sonntag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Yilmaz betonte, dass ein Pflichtfach Politische Bildung viel dazu beitragen würde, Grundprinzipien einer demokratischen, freien Gesellschaft noch besser in den Schulen zu vermitteln.

Die Einführung eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahres würde die sprachliche und kulturelle Vielfalt stärken, sagte Yilmaz: "Mehrsprachigkeit trägt nicht nur zu schulischem und beruflichem Erfolg bei. Es geht hier neben dem Wirtschaftsstandort Österreich auch um einen kulturellen Schatz, der die Vielfältigkeit unsere Gesellschaft ausdrückt." Die SPÖ-Integrationssprecherin regt daher "gemeinsame Anstrengungen auf allen pädagogischen Ebenen" an, um die Sozial- und Kommunikationskompetenzen zu stärken. Neben dem zweiten verpflichtenden Kindegartenjahr auch bessere Rahmenbedingungen in Kindergärten und Schulen und zusätzliche mehrsprachige PädagogInnen.

Ein Pflichtfach Politische Bildung ist für Yilmaz auch eine "hervorragende Möglichkeit, brisante Themen wie Terror, Gewalt, Vorurteile, Hass und Herabwürdigungen zu behandeln. In einer demokratischen, freien Gesellschaft darf es dafür keinen Platz geben". Das sieht auch Grossmann so, die in dem Zusammenhang das Maßnahmenpaket der Bildungsministerin gegen Extremismus begrüßt. "Die Workshops, Fort- und Weiterbildungen für LehrerInnen in Sachen Prävention, Integration und Anti-Rassismus sind rückhaltlos begrüßenswert", sagte Grossmann.