"International Day of Zero Tolerance to FGM" am 6. Februar
"FGM ist eine massive Menschenrechtsverletzung", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Internationale Bemühungen im Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen (FGM: Female Genital Mutilation) wie jene des parlamentarischen Netzwerkes AWEPA (European Parliamentarians with Africa) seien deshalb von ganz besonderer Bedeutung um dieser unglaublichen Gewaltanwendung an Frauen endlich ein Ende zu setzen. Das Engagement von Nationalrätin Petra Bayr als Gründerin von StopFGM und als Vorsitzende der Österreichischen Sektion von AWEPA leiste hier einen wichtigen Beitrag, so die Ministerin.
"Mit dem Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen haben wir bereits einen wichtigen Schritt gesetzt, um den Gewaltschutz in Österreich noch weiter zu verbessern. Bei Maßnahmen zur Gewaltprävention sehe ich mich aber auch als Bildungsministerin gefordert, Stichwort Prävention und Information im Unterricht. Voneinander lernen und miteinander handeln ist die Devise, um Frauen und Mädchen vor dieser Art Gewalt zu schützen", so Heinisch-Hosek. "Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, dass FGM auch im Unterricht thematisiert wird." Das im Auftrag vom bmbf arbeitende Zentrum polis, hat dieses Thema für Lehrerinnen und Lehrer didaktisch aufbereitet: http://www.politik-lernen.at/content/site/gratisshop/shop.item/105713 .html
Das Frauenressort fördert auch 2015 Vereine, die betroffenen oder bedrohten Frauen Hilfe anbieten. "FGM ist in Österreich ein Thema, das zunehmend ins Bewusstsein der Menschen gedrungen ist. Das ist vor allem einigen Einrichtungen und deren großen Engagement zu verdanken", betont die Ministerin. FEM-Süd, die Afrikanische Frauenorganisation und der Verein Orient Express seien hier besonders hervorzuheben. "Prävention und Beratung sind essentiell", so Heinisch-Hosek.
Foto: Astrid Knie