Barbara Prammer-Symposium – Schieder: „Politisches Vermächtnis von Barbara Prammer hochhalten“

Teilhabe am politischen Entscheidungsprozess und Chancengerechtigkeit für alle vorantreiben

"Das heutige Symposium dient einerseits dem Gedenken der großen Politikerin Barbara Prammer, soll gleichzeitig aber auch die von ihr gelebten Werte, wie den Parlamentarismus, die Gleichstellung der Frauen und den Internationalismus, weiterentwickeln", sagte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder heute bei der Eröffnung des ersten Barbara Prammer Symposiums im Parlament. ****

"Gerade nach den schrecklichen Vorfällen, wie wir sie am 7. Jänner, aber auch davor und danach, erlebt haben, müssen wir uns die Frage stellen, wie die Gesellschaft mit jenen Kräften umgeht, die diese auseinandertreiben wollen", so Schieder, der in diesem Zusammenhang sowohl auf die verheerenden Anschläge in Paris, als auch auf die Pegida-Bewegung verweist. "Barbara Prammer war das Gegenteil dieser Bewegungen. Sie stand immer für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und den Ausgleich. Wir müssen uns in diesem Zusammenhang fragen, wie wir in einen wirklichen Dialog treten können", so Schieder.

Schieder verwies in seiner Rede auf die vielen parlamentarischen Arbeiten, die in den letzten Monaten im Sinne Barbara Prammers durchgeführt wurden. Unter anderem die U-Ausschuss Reform, die Enquete zum Thema Demokratie, aber auch das am Mittwoch im Parlament zur Abstimmung stehende Gesetz über die Fortpflanzungsmedizin. "Gerade mit dem Fortpflanzungsmedizingesetz kommt man der Gleichstellung der Frau wieder einen Schritt näher. Ein entscheidendes Anliegen im Wirken von Barbara Prammer", betonte Schieder. Abschließend kündigte Schieder an, dass die unzähligen Materialen, die Barbara Prammer als Vermächtnis ihrer Arbeit hinterlassen hat, im Bruno-Kreisky-Archiv aufbewahrt und für die Forschung zur Verfügung gestellt werden. "Der SPÖ-Klub wird dies entsprechend unterstützen. Dieses Symposium und das geplante Archiv werden das Wirken von Barbara Prammer im Sinne der Gleichstellung, der Demokratie und des Parlamentarismus weiter vorantreiben."