Oberhauser erfreut über Modernisierung des Fortpflanzungsmedizingesetzes

Der Ministerrat hat heute die Novellierung des Fortpflanzungsmedizin-Gesetzes beschlossen. "Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Mit dieser Modernisierung des Gesetzes wird es uns gelingen, jahrzehntelange frauenpolitische Forderungen endlich umzusetzen. Nicht nur beenden wir damit die Diskriminierung lesbischer Paare im Bereich Fortpflanzungsmedizin, auch die Eizellenspende für nicht fortpflanzungsfähige Frauen wird erlaubt", ist Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser erfreut über den Beschluss der von ihr und Justizminister Brandstetter erarbeiteten Novelle.

Die Samenspende ist im Gegensatz zur Eizellenspende schon lange Realität in Österreich, während Eizellenspenden bisher nicht erlaubt waren. Mit der jetzt geschaffenen Möglichkeit der Eizellenspende und der Zulassung der Präimplantationsdiagnostik unter strengen Voraussetzungen schließt Österreich aber nicht nur an internationale Standards an, es werde damit auch verhindert, dass Frauen ins Ausland fahren müssen, um medizinisch unterstützte Fortpflanzung nach dem aktuellsten Stand der Medizin zu erhalten.

Mit einem dezidierten Vermittlungs- und Kommerzialisierungsverbot soll außerdem "das Geschäft mit den Eizellen" verhindert werden. "Wichtig ist mir auch zu erwähnen, dass die Leihmutterschaft in Österreich weiterhin verboten bleibt", so die Gesundheitsministerin.