Heinisch-Hosek: Familienbegriff neu denken – gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen

Gemeinsam völlige Gleichstellung homosexueller Paare vorantreiben

"Familie ist heute mehr als Mutter-Vater-Kind, deshalb müssen wir den Familienbegriff neu denken", fordert Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich des am Sonntags stattfindenden "Tag der Regenbogenfamilien". Der Tag erinnere daran, dass sich das Familienbild weiterentwickelt hat und die Politik der Lebensrealität von Regenbogenfamilien gerecht werden müsse.

In den letzten Monaten habe es Bewegung innerhalb der ÖVP gegeben in Sachen Gleichstellung homosexueller Paare, das sei zu begrüßen. "Damit es zu tatsächlichen Verbesserungen kommt, müssen den Worten auch Taten folgen. Hier braucht es rasch Gesetzesänderungen", betont die Ministerin. Konkret sollen künftig Verpartnerungen am Standesamt möglich sein, ebenso das Tragen eines gemeinsamen Familiennamens. Das seien "wichtige Zeichen der Anerkennung von Regenbogenfamilien", so Heinisch-Hosek.

"Jetzt braucht es weitere Verbesserungen für homosexuelle Paare, hier werde ich nicht locker lassen", betont die Ministerin. "Gemeinsam mit der ÖVP möchte ich jene Lücken schließen, die homosexuelle Paare von einer hundertprozentigen Gleichstellung trennen. Die Fremdkindadoption und auch die Öffnung der Fortpflanzungsmedizin für alleinstehende und lesbische Frauen sollen möglich sein", betont Heinisch-Hosek. "Es gibt unzählige Regenbogenfamilien und das ist gut so. Sie gilt es anzuerkennen und zu unterstützen", so die Frauenministerin abschließend.