Heinisch-Hosek: Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuungsplätze hat oberste Priorität

Regierung investiert massiv in den Ausbau

"Die Studie der Arbeiterkammer zeigt: Österreich hat Nachholbedarf in Sachen Kinderbetreuung. 38% der Befragten wünschen sich ein ganztägiges Angebot für die Kinderbetreuung, doch nur 8% der Befragten haben tatsächlich eine institutionelle Ganztagesbetreuung", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich der Studie "Wie familienfreundlich ist Arbeit?".

Gerade deshalb sei der geplante massive Ausbau der Betreuungsplätze eine wichtige Entscheidung der Regierungspartner gewesen. In den nächsten Jahren werden 400 Millionen Euro für den Ausbau der Ganztagsschule und 350 Millionen Euro für ein besseres Angebot im Kindergarten investiert.

"Gerade bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren haben wir Aufholbedarf. Auch die Schließtage und die Öffnungszeiten von Kindergärten müssen der beruflichen Realität der Eltern angepasst werden. Ein Kindergarten, der über mehrere Wochen zu hat, ist heute nicht mehr zeitgemäß", so die Ministerin. Laut der Studie brauchen vor allem Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher bessere Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. "Der bis 2016 geplante bundesweite Qualitätsrahmen soll für einheitliche Standards sorgen. Wien ist hier Vorreiterin, mit nur vier Schließtagen pro Jahr. Diesen Standard wünsche ich mir für alle Bundesländer, vom Bodensee bis zum Neusiedlersee."

Die Studie zeige auch, dass es mehr Unterstützung für Väter braucht. Der Papamonat für den öffentlichen Dienst sei bereits der erste wichtige Schritt gewesen, so Heinisch-Hosek. "Immer mehr Väter wollen von Anfang an mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die Ausweitung des Papamonats auf die Privatwirtschaft ist der nächste logische Schritt", so die Ministerin abschließend.