Vorbildwirkung für die Privatwirtschaft
"Noch immer muss man Frauen in Österreichs Chefetagen mit der Lupe suchen. Der aktuelle AK-Management-Report belegt das wieder einmal eindeutig", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek heute in einer ersten Reaktion auf den Report. "Diese Stagnation gilt es aufzubrechen. Mehr Frauen in Führungspositionen, das macht nicht nur aus gleichstellungspolitischer Sicht Sinn. Es bedeutet auch bessere Unternehmen", so Heinisch-Hosek.
Konkret gelte es, die im Regierungsprogramm vereinbarten Maßnahmen "zur Erhöhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen in Politik, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Verwaltung und Einrichtungen der Selbstverwaltung" rasch gemeinsam auf den Weg zu bringen. "Der AK-Bericht zeigt wieder einmal, dass sich ohne Druck nichts tut. Wir sind aufgefordert, hier rasch zu reagieren", so Heinisch-Hosek.
"Erfreulich sind die Ergebnisse für die staatsnahen Betriebe, wo wir schon 33% Frauen in den Aufsichtsräten haben. Das belegt wieder einmal, dass Quotenregelungen wirken", so Heinisch-Hosek. Konkret würde die Selbstverpflichtung, die sich der Bund bis 2018 mit einem Zielwert von 35% Frauenanteil in den Aufsichtsräten gesteckt hat, Wirkung zeigen und für diese positive Entwicklung verantwortlich sein. "Solche Maßnahmen will ich auch für die Privatwirtschaft erreichen, damit wir endlich nicht mehr zu den Schlusslichtern Europas gehören was Frauen in Chefetagen betrifft", so die Frauenministerin abschließend.