"Österreich hat heute nicht nur den Vorsitz im Europarat übernommen, es hat auch heute als eines der ersten Länder die Ratifikationsurkunde der Konvention des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt in Straßburg übergeben", zeigt sich SPÖ-Frauen- und Gleichbehandlungssprecherin Gisela Wurm, die auch Vizepräsidentin der parlamentarischen Versammlung im Europarat sowie stellvertretende Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses im Europarat ist, erfreut. Wurm hat an der Erarbeitung der Istanbuler Konvention mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Europarat maßgeblich mitgewirkt.
Mit der Istanbuler Konvention gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt wird sich die Gesetzgebung in den Mitgliedstaaten wesentlich verbessern. Auch in Österreich kommen weitere Verbesserungen, wie die Ausweitung der Täterarbeit, die ganz wichtig für die Prävention von Gewalt ist, und die Schaffung einer nationalen Koordinationsstelle als weitere Maßnahmen für Gewaltschutz. Für die neue Legislaturperiode ist in Österreich ein Nationaler Aktionsplan gegen Gewalt geplant. "Damit wird Österreich seiner vorbildlichen Rolle im Bereich des Gewaltschutzes weiterhin gerecht", so Wurm.
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