Heinisch-Hosek zum Girls‘ Day 2013: „Mädchen haben mehr Möglichkeiten“

Rekordinteresse am Bundesdienst – 1.800 Mädchen informieren sich bei Behörden und Ministerien

"Es gibt rund 220 Lehrberufe, dennoch entscheiden sich viel zu viele Mädchen für viel zu wenige Berufsausbildungen. Mit dem Nachteil, dass sie von Beginn an weniger verdienen als in traditionellen Männerberufen wie beispielsweise Mechaniker oder Elektriker. Bei der Schul- und Studienwahl geht es ähnlich weiter. Werden Mädchen Kindergärtnerinnen oder Volksschullehrerinnen, verdienen sie weniger als der Software-Techniker oder der Maschinenbauingenieur", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, ressortverantwortlich auch für den öffentlichen Dienst, bei der Begrüßung von 40 Mädchen im Bundeskanzleramt. Die Mädchen sind Teil jener rund 1.800 jungen Frauen, die heute bei Ministerien, Behörden und an anderen öffentlichen Einrichtungen ins Berufsleben hineinschnuppern.

"Es gibt eine breite Palette von Berufsbildern im Bundesdienst, die wir heute jungen Mädchen nahebringen möchten. Der öffentliche Dienst sorgt mit Polizei und Bundesheer für Sicherheit, ist zuständig für das Gesundheitswesen, für Bildung und das Rechtssystem. Mädchen können Berufe von der Fotografin bis zur Hubschrauberpilotin erlernen", so die Frauenministerin. "Wir wollen sie gerade auch heute für technische Berufsfelder interessieren."

Die Mädchen interessierte auch noch der Werdegang der Ministerin, die dann von ihrem bisherigen beruflichen Lebensweg erzählte, den sie als junge Lehrerin begann, politisch neugierig, der sie von der Gemeinderätin in Guntramsdorf über den Nationalrat und die Niederösterreichische Landesregierung bis in die Regierung Faymann führte: "Wichtig ist, dass man Selbstbewusstsein entwickelt und sich laufend weiterbildet – sowohl in Bezug auf das politische Wissen als auch zugunsten der Persönlichkeitsentwicklung", so Heinisch-Hosek, die den Mädchen noch einen spannenden Tag im Bundeskanzleramt und viel Selbstvertrauen für die Zukunft wünschte.

Foto: Regina Aigner/BKA