Überwiegende Mehrheit der Unternehmen machen Gehaltsangaben
Sozialpartner-Enquête zu weiteren Verbesserungen bei Einkommenstransparenz
"Neben Einkommensberichten und dem Online-Gehaltsrechner sind Gehaltsangaben in Stelleninseraten eine wichtige Maßnahme zu mehr Lohngerechtigkeit", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek in einer ersten Reaktion auf die heute von der AK veröffentlichte Analyse. Insgesamt enthielten knapp 90 Prozent aller Inserate in Zeitungen Gehaltsangaben. "Diese Zahl ist erfreulich und zeigt, das Gesetz wirkt. Nur mit mehr Transparenz wird es uns gelingen, die Lohnschere endlich zu schließen", so die Ministerin.
Dennoch gäbe es Verbesserungsbedarf, vor allem bei den Klein- und Mittelbetrieben. "Hier machen rund 20 Prozent keine Angaben, das ist eine viel zu hohe Anzahl. Außerdem möchte ich diskutieren, wie die Angaben noch treffsicherer für die BewerberInnen werden können", so Heinisch-Hosek. Gelegenheit dazu gibt es am 27. Mai, an diesem Tag lädt die Frauenministerin die Sozialpartner zu einem Gipfel zum Thema Gehaltstransparenz. "Hier sollen Best-Practice-Beispiele genauso diskutiert werden wie die Frage, wie wir bei Einkommensberichten und Stelleninseraten weitere Verbesserungen erzielen können", so Heinisch-Hosek abschließend.