Reding-Vorschlag von 40 Prozent bis 2020 von der Kommission angenommen
"Ich freue mich sehr, dass die EU-Kommission heute ihren Vorschlag für eine Frauenquote präsentiert hat. Denn die Zeit in Europa ist reif für die Quote", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek in einer ersten Reaktion auf den Vorstoß der EU-Kommission. "Als nationale Partnerin von Viviane Reding hat die Kommission meine volle Unterstützung. 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten bis 2020, das wäre ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit", so Heinisch-Hosek.
"Frauen sind heute besser ausgebildet als je zuvor. Es gibt keinen Grund, warum wir sie in Führungsetagen noch immer mit der Lupe suchen müssen. Außerdem belegen zahllose Studien, dass Unternehmen mit Frauen und Männern in den Top-Etagen bessere Ergebnisse erzielen. Deswegen dürfen die Führungsetagen der Wirtschaft nicht länger eine frauenfreie Zone bleiben", unterstrich die Frauenministerin. "Diesem Vorstoß auf europäischer Ebene muss die Quote in Österreich folgen!"
Das Beispiel staatsnaher Unternehmen würde zeigen, dass die Quote wirkt. "Vor gut einem Jahr haben wir uns eine Frauenquote verordnet. Heute können wir sagen, dass schon in der Hälfte aller staatsnahen Betriebe das erste Etappenziel erreicht ist, nämlich 25 Prozent Frauen im Aufsichtsrat. Das zeigt wieder einmal, die Quote wirkt, die Quote macht Tempo. Sie ist für mich Mittel zum Zweck, denn sie öffnet Türen, die Frauen oft versperrt waren", so die Frauenministerin abschließend.