Heinisch-Hosek: Vorschlag des Familienministers zum Umbau der Familienförderung geht in die richtige Richtung

SPÖ-Modell ist kostenneutral und ermöglicht Ausbau der Kinderbetreuung

"Ich freue mich, dass der Familienminister nun auch erkannt hat, dass wir das System der Familienförderung umbauen sollten", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek in einer ersten Reaktion auf die heutige Pressekonferenz des Familienministers. "Die Familienbeihilfe zu erhöhen, das geht in die richtige Richtung. Auch die Direktauszahlung ab 18 ist zu begrüßen. Das sollte aber jedenfalls passieren, und nicht nur dann, wenn die Erziehungsberechtigten zustimmen."

"Im vorgelegten Modell des Familienministers kommt der Ausbau der Kinderbetreuung leider überhaupt nicht vor. Und dass dieses Modell 200 Millionen Euro kostet, ist in Zeiten wie diesen auch als problematisch zu sehen", so Heinisch-Hosek. Das SPÖ-Modell sei im Gegensatz dazu kostenneutral, "und bei uns werden 150 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung frei."

"Eine wirkliche Vereinfachung sieht anders aus. Es bleibt auch unklar, welche bisherigen Leistungen gekürzt werden sollen. Hier bedarf es noch einer Klärung", so Heinisch-Hosek. "In unserem Modell ist jedes Kind gleich viel wert. Wir erhöhen die Familienbeihilfe, roden den unübersichtlichen Dschungel von Frei- und Absetzbeträgen, den ohnehin nur wenige nutzen, und bauen die Kinderbetreuung aus. Davon hat jede Familie in Österreich etwas, und es kostet keinen zusätzlichen Cent", so die Frauenministerin abschließend.