Heinisch-Hosek/Binder-Maier/Leitner: Erfolgsprinzip Frau – SPÖ NÖ fördert politisches Potential

Zweiter Lehrgang der Frauenakademie abgeschlossen

"Wer wählt, sollte auch angemessen in den politischen Entscheidungsgremien vertreten sein. Der einzige Weg, die Unterrepräsentation der Frauen in der Politik entgegenzutreten, ist derzeit die Frauenquote. Sie ist ein Muss, damit Politik nicht weiter eine Männerdomäne bleibt", so die Vorsitzende der SPÖ NÖ Frauen, NRin Gabriele Binder-Maier. Deshalb sei sie stolz darauf, dass gestern Abend in Altlengbach der zweite Lehrgang der Frauenakademie abgeschlossen wurde: "Wir haben 25 engagierten Frauen das Rüstzeug für ihre politische Tätigkeit mitgegeben und ich bin mir sicher, dass sie alle erfolgreich ihren Weg gehen werden!"

Immer noch sind Frauen in politischen Funktionen deutlich unterrepräsentiert: "Im Nationalrat beträgt der Frauenanteil magere 27,87 Prozent, in den Landesregierungen rund 31 Prozent und lediglich fünf Prozent der Gemeinden werden von einer Bürgermeisterin geleitet. Diese Zahlen sind äußerst unbefriedigend", erklärt die Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die ebenfalls gekommen war, um die Frauen in ihrem Engagement zu bestärken: "Die geeigneten Frauen gibt es – das ist keine Frage. Und Lippenbekenntnisse sind eindeutig zu wenig. Und das große Interesse der Teilnehmerinnen beweist, dass es sich mit der SPÖ NÖ Frauenakademie um ein Erfolgsmodell handelt, das uns einen großen Schritt in Richtung 'Mehr Frauen in der Politik' näher bringen wird", streicht Heinisch-Hosek die Wichtigkeit der Frauenakademie hervor.

"Die SPÖ NÖ wolle verstärkt Personalpolitik betreiben, die Frauenakademie sei dabei ein wichtiger Eckpunkt", erklärt der Landesvorsitzende der SPÖ NÖ, Landeshauptmann-Stv. Dr. Sepp Leitner, der gemeinsam mit NRin Gabriele Binder-Maier die Frauenakademie initiiert hat: "Wir wollen mehr Frauen für die politische Arbeit auf allen Ebenen gewinnen – die Politik kann und will nicht ohne die Impulse von Frauen existieren. Mit der Frauenakademie ist es uns gelungen, hier eine wichtige Initiative zu setzen und Frauen für politisches Engagement zu gewinnen", so Leitner: "Die Quote ist ein wichtiges Werkzeug, um den Frauenanteil zu erhöhen. Ziel ist es jedoch, dass sie in Zukunft obsolet wird, aufgrund ausgewogener Mandats- und Funktionsverteilungen zwischen Frauen und Männern."

Bei den SPÖ-Gemeinderäten liegt der Frauenanteil in Niederösterreich derzeit bei rund 24 Prozent. Für Frauen sei es oft schwierig, sich für eine politische Funktion zu entscheiden, was immer noch mit der zweigeteilten Gesellschaft durch die traditionellen Geschlechterrollen zu tun habe, so Annemarie Mitterlehner, Landesfrauengeschäftsführerin und Lehrgangsleiterin der Frauenakademie: "Frauen machen anders Politik, sie haben eine andere Diskussionskultur, andere Lebenswelten und sie setzen andere Schwerpunkte – das sind wichtige Aspekte in der Politik, auf die wir nicht verzichten wollen." Mitterlehner weist abschließend darauf hin, dass ein weiterer Lehrgang bereits für den Herbst vorbereitet wird. Die Bewerberinnen werden für den Sommer/Herbst wieder zu einem Hearing eingeladen.