In der aktuellen Ausgabe des Profils widmen sich die Autoren Gernot Bauer und Robert Treichler dem Thema "Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern". Ihrer Meinung nach sei die geöffnete Lohnschere ein Mythos.
Die SPÖ-Frauen können dieser Covergeschichte wenig abgewinnen.
Leserinnenbrief von Gabriele Heinisch-Hosek, Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende
Die „Wuchtel“ geht vor Qualität
Sehr geehrter Herr Chefredakteur,
Wie passend, dass dieser Artikel am 1. April erschienen ist. Denn es ist schon eine Leistung, aus korrekten Zahlen der Statistik Austria zum Schluss zu kommen, dass wir uns die Lohnschere nur einbilden. Die Zusammenhänge und Schlussfolgerungen der beiden Herren sind meist abenteuerlich konstruiert, um nicht zu sagen fahrlässig getätigt. Hier sind wir von einem Magazin wie dem profil mehr journalistische Qualität gewohnt.
Während sich in Deutschland 35 Chefredakteure namhafter Medien für die Quote stark machen, heißt es bei uns „mit Vollgas in die Vergangenheit“, die Lohnschere sei nur eine Einbildung realitätsfremder Feministinnen. Die versucht provokante Ausrichtung dieser Geschichte kann ihre mangelnde Inhaltsschwere kaum kaschieren. Es ist schade, dass das profil hier zugunsten einer, auf gut Wienerisch, „Wuchtel“ am Cover auf eine wirklich vertiefte Recherche verzichtet hat.
Gabriele Heinisch-Hosek
Eine enttäuschte Leserin
Lesen Sie hier einige Reaktionen:
Leserinnenbrief von Andrea Mautz, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin
Leserinnenbrief von Renate Brauner, Vizebürgermeisterin in Wien, Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen
Leserinnenbrief von Sonja Wehsely, Amtsführende Stadträtin für Gesundheit und Soziales
Leserinnenbrief von Gisela Wurm, Nationalrätin
Leserinnenbrief von Sonja Ablinger, Nationalrätin
Leserinnenbrief von Gabriele Binder-Maier, Nationalrätin
Leserinnenbrief von Maria Jonas, Mitglied des SPÖ-Bundesfrauenvorstandes
Leserinnenbrief von Christa Pölzlbauer, Vorsitzende Österreichischer Frauenring
Leserbrief von Andreas Schieder, Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen
Leserinnenbrief von Bettina Stadlbauer, ÖGB OÖ
Leserinnenbrief vom ÖGB Landesfrauenvorstandes OÖ
Leserinnenbrief von Ilse Fetik, stv. Vorsitzende und Bundesfrauenvorsitzende der GPA-djp
Leserinnenbrief von Tanja Wehsely, Wiener Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete
Leserinnenbrief von Anna Sporrer, ehem. Vorsitzende der Gleichbehandlungskommission