16 Tage gegen Gewalt; Dienstrechtsnovelle; Hymne

Frauen-Network
9. Dezember 2011

Heinisch-Hosek: „Jede fünfte Frau von häuslicher Gewalt betroffen“
Frauenministerin überreichte Bücher an Polizeischülerinnen und -schüler anlässlich der Aktion „16 Tage gegen Gewalt“
„Die Sichtweisen von betroffenen Frauen in Form von Erfahrungsberichten zeigen, wie viele Facetten Gewalt haben kann“, sagte Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek Dienstag Vormittag in der Marokkanerkaserne in Wien, dem Bildungszentrum der Sicherheitsakademie.
Die Frauenministerin übergab gemeinsam mit der Autorin Martina Mader Exemplare des Buches „Bevor der Tod uns scheidet“ an Polizeischülerinnen und -schüler im Zuge der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“. Auf der ganzen Welt nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember), um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen.
„Jede fünfte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt bedroht oder betroffen. Daher ist es nötig, 30 Frauenhäuser in Österreich zu haben und es ist auch nötig, dass wir sehr gute Gewaltschutzgesetze haben. Es muss uns bewusst sein, dass Familie nicht nur ein Ort der Geborgenheit ist, sondern für einige auch ein gefährlicher Ort sein kann“, sagte Heinisch-Hosek. „Diese Bücher sind ein Beitrag für Sie, denn während Ihrer Ausbildung zu Polizeibeamtinnen und -beamten werden Sie viel von der Thematik Gewalt in der Familie hören und auch im späteren Berufsleben sehr oft damit konfrontiert sein“, so die Ministerin zu den Polizeibediensteten in Ausbildung.

Lueger zu öffentlichem Dienst: Im frauenpolitischen Bereich viele Verbesserungen erreicht
Die SPÖ-Abgeordnete Angela Lueger betonte am Mittwoch, im Nationalrat, die großen Fortschritte für Frauen im öffentlichen Dienst. „Speziell im frauenpolitischen Bereich ist sehr viel passiert“, so Lueger. Die Anhebung der Frauenquote auf 50 Prozent und die Abschaffung der Gratis-Praktika seien große Schritte.
„Der öffentliche Dienst ist hier ein gutes Vorbild, ein gutes Vorbild für die Privatwirtschaft“, sagte Lueger.

Mautz: Textänderung ist ein wichtiges Signal
„Ich bin sehr froh, dass die Textänderung der Bundeshymne nun im Nationalrat beschlossen wurde“, sagte am Mittwoch, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Die Textänderung war wirklich längst fällig“, so Mautz. Und weiter: „Die Bundeshymne hat einen starken, symbolischen Wert. Mit der Textänderung auf – Heimat großer Töchter und Söhne – sendet Österreich ein wichtiges Signal. Die Leistungen von Frauen werden in der Geschichtsschreibung viel zu oft vergessen. Es ist gut, wenn wir in dieser Hinsicht endlich sensibler werden“, sagte Mautz abschließend.

Blitzlichter „16 Tage gegen Gewalt“
Aus Anlaß der 16 Tage gegen Gewalt fanden in ganz Österreich zahlreiche Aktionen der SPÖ Frauen statt.
Viele Aktionsfotos findet ihr / finden Sie unter http://www.frauen.spoe.at/?page_id=964