RektorInnen, künstliche Befruchtung; Chat-Nachlese

Frauen-Network 17.10.2011 Heinisch-Hosek: "Ein Fünftel der RektorInnenposten ist mit Frauen besetzt. Das ist ein Erfolg der Quote" Tagung über die Frauenquote an den österreichischen Universitäten "Gebe es eine gleichberechtigte Aufteilung, hieße dies, dass in allen Gremien mehr als 50 Prozent Frauen sitzen. Denn Frauen stellen in der Bevölkerung die Mehrheit", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek heute, Montag, bei der Eröffnung der Tagung "Wie kommt die Quote in die Universitäten". Diese wurde von der Österreichischen Universitätskonferenz und der Rektorenkonferenz an der Technischen Universität Wien durchgeführt. Erst die Quote mache offensichtlich, wie weit man auch an den Universitäten von einer Gleichstellung von Frauen und Männern entfernt sei. Foto: Flora Scheibenbauer; BKA/HBF Künstliche Befruchtung – Heinisch-Hosek erfreut über Stögers Vorstoß Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ist erfreut über den Vorstoß von Gesundheitsminister Alois Stöger, auch alleinstehenden und homosexuellen Frauen künstliche Befruchtung zu erlauben. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek fordert dies seit langem, denn es gilt, die "Zeichen der Zeit zu erkennen" und ein modernes Familienbild und Familienrecht für das 21. Jahrhundert zu schaffen. Mautz: Stögers Vorstoß in Sachen künstlicher Befruchtung ist richtiger und wichtiger Schritt Extremismus-Vorwurf der FPÖ ist schärfstens zurückzuweisen "Dass auch lesbische Paare und alleinstehende Frauen die Möglichkeit erhalten sollen, sich durch eine künstliche Befruchtung ihren Kinderwunsch zu erfüllen, ist ein wichtiger und richtiger Schritt für eine moderne Gesellschaft. Ein Schritt, der in Österreich hoffentlich bald umgesetzt werden kann", begrüßte SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst den diesbezüglichen Vorstoß des Gesundheitsministers. "Schärfstens zurückzuweisen ist allerdings der Vorwurf der FPÖ, es handle sich dabei um linksextremes Gedankengut. Aufgabe der Politik ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen den gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Das bedeutet aber, dass der Gesellschaft eben nicht aus ideologischen Gründen die rückschrittlichen Rollenbilder einer Partei per Gesetz aufgezwungen werden", stellte Mautz fest. Chatnachlese mit Evelyn Regner Heute gab es auf http://www.lohngerechtigkeit.at wieder einen Live-Chat, diesmal mit der Europaabgeordneten Evelyn Regner. Vielen herzlichen Dank für die Fragen und interessanten Diskussionsbeiträge! Die Diskussion könnt ihr/können Sie nachlesen unter: http://www.lohngerechtigkeit.at/chats/3 Heinisch-Hosek: Beim Menschenhandel sind meist Frauen und Mädchen die Opfer Die Frauenministerin eröffnete die Veranstaltung "Gemeinsam gegen Menschenhandel" in der Diplomatischen Akademie "Menschenhandel ist wohl eine der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit. Leider sind insbesondere Frauen und Mädchen davon betroffen. Menschenhandel hat also auch einen klaren Gender-Aspekt, der verstärkt beleuchtet werden muss", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei der Eröffnung der Veranstaltung der von der Bundesregierung eingerichteten Task-Force Menschenhandel anlässlich des Tages der Europäischen Union zur Bekämpfung des Menschenhandels. Landeskonferenz der SPÖ-Frauen Vorarlberg Klare frauenpolitische Forderungen kämpferisch formuliert – grandioses Wahlergebnis für Landesfrauenvorsitzende Olga Pircher In Anwesenheit der Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek, fand am 14. Oktober, im passenden Ambiente des Frauenmuseums in Hittisau die Landeskonferenz der SPÖ-Frauen Vorarlberg statt. Landesfrauenvorsitzende Olga Pircher ließ in ihrem Bericht dabei auf zwei aktive Jahre mit vielen verschiedenen politischen Aktivitäten zurückblicken. Frauenpolitische Schwerpunkte sind etwa Maßnahmen zum Schließen der Einkommensschere, die in Vorarlberg mit Einkommensunterschieden von gut 31 Prozent besonders weit auseinanderklafft. Olga Pircher erhielt zum fünften Mal in Folge ein überwältigendes Ergebnis und wurde mit 96,4% wiedergewählt.