Heinisch-Hosek: „Gender Mainstreaming verhindert Ungleichheit“

Regierung definiert fünf Schwerpunkte für Gender Mainstreaming

Anlässlich des Ministerratsbeschlusses am 06. September 2011 zur nachhaltigen Umsetzung von Gender Mainstreaming unterstrich Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek: „Gender Mainstreaming ist ein Werkzeug zur Vermeidung von Ungleichheit. Und davon haben alle etwas.

Konkret geht es darum, ganz genau hinzuschauen und festzustellen, wie sich unterschiedliche Maßnahmen auf die Lebenssituation von Frauen und Männern auswirken. Und zwar schon bevor diese Maßnahmen getroffen werden: „Gender Mainstreaming ist wie eine Lupe, es ermöglicht uns ein ganz genaues Hinschauen. Und zwar vor jeder Maßnahme, also vor jedem Gesetz und jeder Verordnung, bevor überhaupt Ungleichheit entsteht“, so die Ministerin.

Im Ministerratsvortrag legt die Regierung fünf Schwerpunkte fest: Die stärkere Verankerung von Gender Mainstreaming auf den Führungsebenen der Verwaltung; die geschlechtsspezifische Datenerhebung in Berichten, Studien und Publikationen der Ministerien; die weitere Verankerung von Gender Mainstreaming in der Legistik, also verstärkt die Frage nach den Auswirkungen von Gesetzesvorhaben auf Frauen und Männer zu stellen; die Berücksichtigung von Genderaspekten bei Förderungen und Auftragsvergabe; und schließlich die stärkere
Schulung und Information der MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst. Zusätzlich wird die Frauenministerin jährlich einen Gender Index präsentieren, der die wichtigsten gleichstellungspolitischen Daten und Entwicklungen enthält, sowie eine Wissensdatenbank zu Gender Mainstreaming aufbauen.

„Eine konsequente Umsetzung von Gender Mainstreaming bedeutet mehr Geschlechtergerechtigkeit. Und davon hat am Ende die gesamte Gesellschaft etwas, Frauen und Männer“, so Heinisch-Hosek abschließend.