Frauen-Network
16. Juni 2011
Mautz: Strache hat Österreichs Weg in Richtung Gleichberechtigung verschlafen
„Strache will Österreichs Frauen aus der Arbeitswelt drängen, das wird ihm nicht gelingen“, so SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz am Donnerstag in Reaktion auf die Vorstöße der FPÖ in Richtung Erziehungsgehalt. „Dieses Modell ist nicht finanzierbar, daran ändern auch die fadenscheinige Aussagen, dass die Berechnungen nachgereicht werden, nichts“, kritisierte Mautz. „Aber vor allem hat Strache verschlafen, dass Österreich den Weg der Gleichberechtigung von Frauen und Männern gehen will.“
„Wir brauchen eine flächendeckende Kinderbetreuung und gute Bedingungen für Eltern, damit sie Job und Familie vereinbaren können. Das ist die Voraussetzung, damit sich Familien eine sichere und gute Existenz aufbauen können. Die Familien in Österreich erwarten sich von der Politik zukunftsträchtige Modelle, nicht verstaubte Ideen aus der Mottenkiste“, so Mautz. „In Wahrheit ist die Strache FPÖ mit ihren Männerbünden ein rückschrittlicher und bornierter Haufen ohne politische Kompetenz“, sagte Mautz abschließend.
Bayr zum Tag des afrikanischen Kindes: „FGM ist immer noch eine Tatsache“
Best practice Katalog soll Maßnahmen weiter konkretisieren
Anlässlich des 21. Tages des afrikanischen Kindes am 16. Juni erinnert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für Globale Entwicklung an das noch immer bestehende Problem der weiblichen Genitalverstümmelung, welches u.a. in 28 Staaten Afrikas ein lebenslanges Trauma für Mädchen und Frauen bedeutet. Jährlich werden zirka zwei Millionen Mädchen und Frauen ihrer Weiblichkeit beraubt. Unter FGM (Female Genitale Mutilation) versteht man den grausamen Ritus des Verstümmelns weiblicher Genitalien. Schätzungen sprechen von über 150 Millionen Mädchen und Frauen weltweit. In Afrika und Asien seien zwar „Fortschritte im Kampf gegen FGM auszumachen“, berichtet Bayr, „aber Aufklärung und Information dürfen deswegen nicht nachlassen, damit FGM für immer beseitigt wird!“
Bayr ist Mitbegründerin von stopFGM, der Österreichischen Plattform gegen weibliche Genitalverstümmelung. Neben Broschüren, Veranstaltungen und eine Studie unter ÄrztInnen und Hebammen, um den Bedarf an Weiterbildung im medizinischen Bereich zu eruieren, arbeitet die SPÖ-Abgeordnete gemeinsam mit NGOs an einem „Best practice Katalog“ FGM. Damit sollen Anhand von Beispielen ein konkreter Maßnahmenkatalog zur Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans gegen FGM“ erreicht werden.
„Frauen College“: Frauenberger zeichnet AbsolventInnen aus
Basisbildungskurse treiben Empowerment von Migrantinnen voran
Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger verlieh Mittwoch Vormittag im Wappensaal des Wiener Rathauses an rund 60
Absolventinnen des „Frauen College“ Zertifikate für den erfolgreichen Kursbesuch. Mit diesen Basisbildungskursen will Frauenberger das empowerment von Migratinnen gezielt vorantreiben. Die Initiative wurde von Interface Wien entwickelt und wird von der MA 17 – Integration und Diversität gefördert. Zielgruppe sind Frauen, die bereits das Niveau A2 in Deutsch etwa durch Besuch von „Mama lernt Deutsch-Kursen“ erreicht haben, aber nur über geringe formale
Schulbildung verfügen. Der Besuch des „Frauen College“ schafft die Grundlage für den Einstieg in weitere Ausbildungen oder in einen Beruf.
Liebe Grüße
Elisabeth Bessert
SPÖ Bundesfrauen
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