Tatort Arbeitsplatz

Frauen-Network 11. April 2011 Heinisch-Hosek: Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz aus dem Tabu holen Das Thema "Sichtbare und unsichtbare Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz" stand am Montag im Zentrum einer Tagung der Frauenorganisation der Gewerkschaft vida in Wien. Zu diesem Thema startete die vida bereits im Vorjahr die Initiative "Tatort Arbeitsplatz – Gib der Gewalt im Job keine Chance". Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek eröffnete die Veranstaltung und lobte zu Beginn die vida, die in diesem Bereich Vorreiterin ist. "Gewalt gegen Frauen aus dem Tabu holen heißt, Gewalt nicht dort zu lassen, wo sie passiert: am Arbeitsplatz, in der Familie oder sonst wo. Gewalt gegen Frauen muss thematisiert und aufgezeigt werden, dazu brauchen wir auch das Engagement couragierter Menschen", so Heinisch-Hosek. Die Frauenministerin erwähnte das europaweit angesehene österreichische Gewaltschutzgesetz. Dieses Gesetz sorge dafür, dass bei Gewalt in der Familie der Täter aus der Wohnung weggewiesen wird und das Opfer dort verbleiben kann. "Diese Mentalität sollte auch in die Arbeitswelt transferiert werden", sagte Heinisch-Hosek. Zudem sei es notwendig, Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz zu setzen, die verhindern, dass es bei zwischenmenschlichen Situationen, die nicht vorhersehbar sind, zu Gewalt kommt. Regner: Initiative für einen Europäischen Tag gegen Gewalt am Arbeitsplatz SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner erklärte den anwesenden Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, was auf europäischer Ebene gegen Mobbing und Gewalt an Frauen gemacht wird. "Wenn es um Gleichstellung, Anti-Diskriminierung und Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz geht, passiert auf europäischer Ebene einiges, das von den Mitgliedstaaten übernommen wird. Das kommt allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zugute", so Regner. Die Abgeordnete verwies etwa auf die Grundrechts-Charta als Grundlage und Richtlinien zum Arbeitsschutz. Im Bereich des Kampfes gegen Mobbing und gegen Gewalt an Frauen will Regner, dass es auf europäischer Ebene verstärkt eine gemeinsame Vorgangsweise dagegen gibt. Eine Resolution des Europäischen Parlaments zu diesem Thema von letzter Woche sei zu schwammig gewesen. Gemeinsam mit anderen Abgeordneten habe Regner daher eine Initiative für einen "Europäischen Tag gegen Gewalt am Arbeitsplatz" gestartet, der mehr Aufmerksamkeit für das Thema erreichen soll. Nähere Infos unter www.tatortarbeitsplatz.at/ Liebe Grüße Elisabeth Bessert SPÖ Bundesfrauen Löwelstrasse 18 1014 Wien Tel.: +43 (01) 53 427-270 e-Mail: frauen@nullspoe.at www.frauen.spoe.at Zum Abmelden klicken Sie bitte hier: : http://newsletter3.spoe.at/box.php?funcml=unsub2&nl=currentnl&mi=currentmesg&email=subscriberemail