Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek berichtete über die Einigung mit den SozialpartnerInnen zur Einkommenstransparenz in den österreichischen Betrieben und Unternehmen. Ab 2011 werden in einem Stufenplan die durchschnittlichen Verdienste von Frauen und Männern in vergleichbaren Positionen betriebsintern anonymisiert veröffentlicht. 2014 wird davon fast die Hälfte aller österreichischen ArbeitnehmerInnen erfasst sein. „Damit ist uns ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung gelungen, das Versteckspiel mit dem Einkommen hat ein Ende“, sagte Heinisch-Hosek. „Frauen haben ein Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ betonte Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Mautz. „Österreich soll endlich in Sachen Gleichstellung wieder zu den fortschrittlichen Ländern in Europa zählen.“
Weitere Themen des Arbeitstreffens waren Frauenförderung, Gesundheit, Sozialpolitik und Familienrecht. So berichtete Ferner unter anderem über die Erfahrungen mit der Einführung der automatischen gemeinsamen Obsorge in Deutschland. Das Gesetz habe, so Ferner, keineswegs zur Deeskalierung der Konflikte in strittigen Fällen beigetragen.